Berlin Panorama

Quelle: Vattenfall

Zukunftsnetz
Nordwest

Schlüsselprojekt für Berlins Kohleausstieg und den Weg zur Klimaneutralität

Ziele des Projekts

Vattenfall und ONTRAS haben es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Kohleausstieg zu ermöglichen und darüber hinaus bis 2040+ ihre Kunden mit klimaneutraler Energie zu versorgen. Das Zukunftsnetz Nordwest leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem es stufenweise die notwendige Infrastruktur bereitstellt, um eine Versorgung mit klimafreundlichen Energieträgern zu ermöglichen.

 
 
Auf dem Weg zur Klimaneutralität ermöglicht das Projekt, folgende Ziele zu erreichen:
  • Kohleausstieg u.a. durch Erdgas bis 2030
  • Stufenweiser Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff ab 2030+
  • Klimaneutralität 2040+

Klimaneutrale <br>Wärmeversorgung

Für den Berliner Kohleausstieg und eine nachhaltige Wärmeversorgung ist die Errichtung einer Gasnetzinfrastruktur für den Nordwesten Berlins besonders zeitkritisch. Um in den 2040er Jahren eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen, muss der Standort Heizkraftwerk Reuter West mit klimafreundlichen, gasförmigen Energieträgern versorgt werden. Dazu ist geplant, dass die neu zu errichtende Infrastruktur zukünftig klimaneutralem Wasserstoff zur Verfügung stellt. Die Projektpartner sichern damit die Wärmeversorgung der Hauptstadt und tragen maßgeblich zur CO2 Emissionsminderung bei.

Das Projekt

Das Zukunftsnetz Nordwest wird durch die zwei Projektpartner Vattenfall und ONTRAS realisiert. Gemeinsam planen diese Unternehmen, den Nordwesten Berlins an das nächstgelegene überregionale Gasfernleitungsnetz anzuschließen.

Schlüsselprojekt für Berlins Kohleausstieg und den Weg zur Klimaneutralität

Die Routenführung für die Projektrealisierung stellt zum derzeitigen Planungsstand mögliche Trassenführungen unter Berücksichtigung der vorhandenen Planungsgrundlagen dar. 

Anhand der alternativen Trassenführungen wurden mögliche Korridore für das Raumordnungsverfahren festgelegt. Das Raumordnungsverfahren wurde am 11.05.2022 mit der Landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen.

Das Raumordnungsverfahren kommt zu dem Ergebnis, dass für die geplanten Leitungen verschiedene Trassenvarianten eine Raumverträglichkeit durch Umsetzung von Maßgaben erreicht werden kann.

Nunmehr wird die Planung der Trassenführungen unter Berücksichtigung der Landesplanerischen Beurteilung, der eingegangenen Stellungnahmen der Öffentlichkeit sowie weiterer Erhebungen und Abstimmungen konkretisiert.

Im nächsten Projektschritt wird das Projekt für das Planfeststellungsverfahren vorbereiten.

Die detaillierte Planung und Beurteilung steht erst nach dem Planfeststellungsverfahren fest.

Klimaneutraler Wasserstoff

Klimaneutraler Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um die Strom- und Wärmeversorgung Berlins zu sichern und gleichzeitig zu dekarbonisieren. ONTRAS plant den überregionalen Transport von 100% Wasserstoff durch Realisierung des sogenannten „European Hydrogen Backbone“. Vattenfall und ONTRAS wollen den regionalen Wasserstofftransport gemeinsam durch Errichtung des Zukunftsnetz Nordwest ermöglichen und so Berlin an den European Hydrogen Backbone anschließen. Auf diese Weise kann 100% Wasserstoff bis zum HKW Reuter West transportiert und an diesen Standorten weiterverwertet werden.

Planung der <br>Trassenführung

Im abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wurden mögliche Trassenführungen zur Verbindung mit dem überregionalen Gasfernleitungsnetz durch die Projektpartner vor allem auf Basis folgender Kriterien erarbeitet:

  • Räumlich sinnvolle Anschlusspunkte an die nächstgelegene und geeignete überregionale Fernleitung in Brandenburg in Wustermark, Schönwalde-Glien oder Hennigsdorf
  • Die kürzeste, raumschonendste und auswirkungsärmste Verbindung zum HKW Reuter West

Die nächsten Schritte

Das Raumordnungsverfahren wurde am 11.05.2022 mit der Landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen.

Im nächsten Projektschritt wird das Projekt für das Planfeststellungsverfahren vorbereiten, welches im Jahr 2024 mit dem Planfeststellungsbeschluss endet. Parallel zum Planfeststellungsverfahren wird die weitere technische Bauplanung durchgeführt. Zielstellung ist es, den Bau der Leitungsinfrastruktur bis 2026 abzuschließen.