Berlin Panorama

Quelle: Vattenfall

Zukunftsnetz Nordwest

Ziele des Projekts

Vattenfall und ONTRAS haben es sich zum Ziel gesetzt, in den 2040er Jahren ihre Kunden mit klimaneutraler Energie zu versorgen. Das Zukunftsnetz Nordwest leistet einen wichtigen Beitrag, um die Versorgung mit klimafreundlichen Energieträgern zu ermöglichen.

 




Vattenfalls gasbasierte Neubauanlagen werden schon heute zukunftsfähig geplant. Das bedeutet, dass diese Anlagen in der Lage sein müssen, zu 100 % Wasserstoff verbrennen zu können. Für unsere Bestandsanlagen wird eine entsprechende Umrüstung geplant, sodass eine spätere (Mit-)Verbrennung von klimaneutralem Wasserstoff ermöglicht wird. 

Neben den Erzeugungsanlagen müssen sich auch die Gasinfrastrukturen weiterentwickeln. Es ist sowohl eine Ertüchtigung der Bestandsnetze für eine mögliche Beimischung von Wasserstoff als auch der Ausbau von zukunftsfähiger Leitungsinfrastruktur für reinen Wasserstoff notwendig.

 

Klimaneutrale Wärmeversorgung

 

 

Für den Aufbau einer klimaschonenden Wärme- und Energieversorgung ist die Errichtung einer zukunftsfähigen und zuverlässigen Wasserstoffinfrastruktur potenziell für den Nordwesten Berlins erforderlich.

Aktuell sieht das moderne Leitungsnetz im Zukunftsnetz Nordwest vor, das Heizkraftwerk Reuter West mittelfristig mit klimaneutralem Wasserstoff zu versorgen. So tragen die Projektpartner mit dem Zukunftsnetz Nordwest maßgeblich zur CO2-Emissionsminderung bei.

Das Projekt

Das Projekt Zukunftsnetz Nordwest wird durch die zwei Projektpartner Vattenfall und ONTRAS realisiert. Gemeinsam planen diese Unternehmen, den Nordwesten Berlins an das Wasserstoffstartnetz von ONTRAS und damit an das European Hydrogen Backbone anzuschließen.

Um den Nordwesten Berlins mit klimaneutralem Wasserstoff versorgen zu können, sieht das Projekt eine Routenführung durch Berlin und Brandenburg vor. Der derzeitige Planungsstand stellt mögliche Trassenführungen unter Berücksichtigung der vorhandenen Planungsgrundlage dar.

 

 


Anhand der alternativen Trassenführungen wurden mögliche Korridore für das Raumordnungsverfahren festgelegt. Das Raumordnungsverfahren wurde am 11.05.2022 mit der Landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen.

Das Raumordnungsverfahren kommt zu dem Ergebnis, dass eine Raumverträglichkeit für verschiedene Trassenvarianten der geplanten Leitungen erreicht werden kann, wenn (bestimmte) Maßgaben umgesetzt werden.

Die detaillierte Planung und Beurteilung steht erst nach einem Planfeststellungsverfahren fest. Aktuell wird geprüft, wann die nächsten (Genehmigungs-)Schritte für das Zukunftsnetz Nordwest sinnvoll gestaltet werden können.

Klimaneutraler Wasserstoff

 

Klimaneutraler Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um die Strom- und Wärmeversorgung Berlins zu sichern und gleichzeitig zu dekarbonisieren. ONTRAS plant den überregionalen Transport von 100 % Wasserstoff durch Realisierung des sogenannten „European Hydrogen Backbone“. Hierfür ist ONTRAS Wasserstoffstartnetz für Ost- und Mitteldeutschland ein integraler Bestandteil.

Vattenfall und ONTRAS wollen den regionalen Wasserstofftransport gemeinsam durch Errichtung des Zukunftsnetz Nordwest ermöglichen und so Berlin an das European Hydrogen Backbone anschließen. Auf diese Weise kann 100 % Wasserstoff bis in den Westen Berlins transportiert und an weiteren Standorten verwertet werden.

Darüber hinaus werden innerhalb eines übergeordneten Wasserstoffprojekts gemeinsam mit weiteren Netzbetreibern alternative Anbindungsmöglichkeiten entwickelt.

Planung der <br>Trassenführung

Im abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wurden mögliche Trassenführungen zur Verbindung mit dem überregionalen Leitungsnetz durch die Projektpartner vor allem auf Basis folgender Kriterien erarbeitet:

  • Räumlich sinnvolle Anschlusspunkte an die nächstgelegene, geeignete überregionale Fernleitung in Brandenburg in Wustermark, Schönwalde-Glien oder Hennigsdorf
  • Die kürzeste, raumschonendste und auswirkungsärmste Verbindung zum HKW Reuter West

Die nächsten Schritte

Das Raumordnungsverfahren wurde am 11.05.2022 mit der Landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen.

Im nächsten Projektschritt wird das Projekt für das Planfeststellungsverfahren vorbereitet.